Das Hirtentäschelkraut - Capsella bursa-pastoris.
Es wächst an Wiesenrändern, an Wegen, auf Schutt u. Äckern.
Auf allen brachliegenden Stellen der Gärten, auf unbebautem Land aller Art, an Wegrändern und ähnlichen Standorten ist das Hirtentäschelkraut eines der gemeinsten Unkräuter. Sobald im Frühjahr der Erdboden schneefrei geworden ist, ist es zur Stelle und behauptet seinen Platz bis zum späten Herbst.
Die Blätter bilden eine Rosette, die dem Erdboden aufliegt. Sie haben eine lanzettförmige Gestalt und sind am Rande mit groben Sägezähnen versehen. Die weiter oben am Stengel stehenden, ziemlich kleinen Blätter sind nicht gezähnt. Aus der Blattrosette entspringt der etwa 20 bis 40 cm hohe Stengel.
Die Blüten sind klein und weiß und entwickeln sich zu kurzen Schötchen von dreieckigem Umriß. An diesem Merkmal ist die Pflanze auf den ersten Blick zu erkennen, zumal die Früchte meist schon frühzeitig im Jahre ausgebildet sind.
Verwendung: Die Blätter der Rosette werden verarbeitet als Beigabe zu Spinatgemüse.
Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.