Fetthenne - Mauerpfeffer - Sedum.

Fig. 105. Tripmadam. Es gibt eine ganze Reihe von Arten dieser Gattung. Sie alle haben ein gemeinsames Kennzeichen:

Die Blätter Sie sind dickfleischig und meist nicht ausgebreitet flach, sondern etwa wie winzige Gurken ausgebildet, kleine rundliche Körper, mit saftreichem Gewebe angefüllt.

Tripmadam - Zurückgekrümmte Fetthenne - Sedum reflexum

Sie wächst an felsigen Stellen, auf Sandböden und dgl.

Die Pflanze, die bis zu 30 cm hoch wird, hat ihren Namen daher, daß der oberste Teil des Stengels, der die im Juli bis August sich öffnenden gelben Blüten trägt, in der Regel zurückgebogen ist.

Die Blätter sind dem Stengel angedrückt, haben die Gestalt eines kurzen Pfriems mit deutlich ausgeprägter Spitze und besitzen unten am Grunde einen stumpfen Fortsatz, der wie eine Art Sporn aussieht. Anderen Mauerpfefferarten, die wegen ihres scharfen Geschmackes für die Küche weniger geeignet sind, fehlt an den Blättern entweder die Spitze oder der Sporn.

Verwendung: Durch den pikanten Geschmack eignet sich die Pflanze besonders zum Suppengemüse oder als Zusatz zu anderen Gemüsen.

Die Große Fetthenne - Sedum telephium

Fig. 106. Die Große Fetthenne. Sie wächst auf Sandfeldern an felsigen Orten.

Diese Abart ist für unsere Zwecke besonders ergiebig.

Stengel und Blätter Der Stengel wird 25 bis 50 cm hoch. Er trägt dickfleischige eiförmige Blätter, die paarweise oder zu dreien ohne Stiel unmittelbar aus dem Stengel wachsen. Ihr Rand zeigt unregelmäßige Sägezähnchen. Im August entwickelt sich ein doldenartiger Blütenstand von grünlich-gelber Färbung.

Verwendung: Die Blätter werden verarbeitet zu Suppengemüse oder zu Salat.


Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.