Der Steife Sauerklee - Oxalis stricta.
Er wächst in Nachbarschaft der Vogelmiere, und zwar in Gärten, an Wegen, auf Schutt, auf bebautem Boden.
Die etwa spannenhohe (15-30 cm) Pflanze gedeiht oft in Nachbarschaft der Vogelmiere.
Die Blätter sind ein besonderes Erkennungszeichen dieser Pflanze, da sie sofort an, Kleeblätter erinnern. Sie bestehen aus drei einzelnen Blättchen, deren jedes etwa die Gestalt eines Herzens hat. Bei Sonnenschein sind diese Blättchen oft nach unten zusammengeklappt.
Die Blüten Der Stengel steht aufrecht und trägt vom Juni bis in den Oktober hinein kleine gelbe Blüten, die zu zweien bis zu fünfen von dem gleichen Blütenstiel entspringen.
Verwendung: Die Pflanze enthält namentlich in den Blättern Oxalsäure. Sie ist ähnlich wie Sauerampfer (Seite 122) zu verwenden. Ein allzu reichlicher Genuß ist nicht zu empfehlen. Sauerklee eignet sich am besten als Belag (fein gewiegt) zum Brot, als Zusatz zu Wildsalaten, zum Untermengen zu anderen Wildgemüsen, zum Gericht "Die Neunerstärke" (Seite 108).
Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.