Das Knopfkraut - Franzosenkraut - Galinsoga parviflora.
Es wächst überall in Mengen, selbst auf den Blumenkästen.
Die Pflanze, die aus Peru bei uns eingeschleppt ist, verbreitet sich durch ihre Früchtchen, die der Wind mit sich fortträgt, mit unheimlicher Geschwindigkeit und stellt sich mit ziemlicher Sicherheit selbst auf den Blumentöpfen der Balkone und der Fensterbretter ein. Sie kann bis zu 3/4 m hoch werden, bringt es aber meist nur zu etwa 30 cm Höhe.
Die Blätter stehen einander zu zweien gegenüber und sind etwa eiförmig mit einer ziemlich langen Spitze. Wo der kurze Blattstiel ansetzt, sind sie leicht herzförmig ausgeschnitten. Sie sind meist nur von wenigen Härchen bedeckt. Je höher sie am Stengel sitzen, um so kürzer werden die Blattstiele und um so undeutlicher der herzförmige Ausschnitt. Die Blättchen sehen dann mehr einer Lanzenspitze ähnlich. Ein wichtiges Merkmal sind die ziemlich groben Zähne, die den Rand der Blätter begleiten.
Die Blüten Man erkennt die Pflanze leicht an den Blütenkörbchen, die etwa wie ein stark verkleinertes Gänseblümchen oder Kamillenköpfchen aussehen. Die Blüten stehen am Gipfel der letzten Verzweigungen. Im ganzen ist die Pflanze vielfach verästelt.
Verwendung: Die Blätter werden verarbeitet zu Salat, der sehr wohlschmeckend ist, zu Gemüse und als Zusatz zu anderen Wildgemüsegerichten. Zubereitung s. Grundrezept für Wildgemüse Seite 151.
Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.