Der Traubenholunder - Sambucus racemosa.
Er wächst im Gebirge, im Bergland.
Der Strauch hat nicht die stattlichen Ausmaße wie sein Verwandter aus dem Flachland; nur selten dürfte eine Höhe von 3 ½ m überschritten werden. Vom Schwarzen Holunder unterscheidet er sich zunächst durch die Färbung des Marks, die bei ihm gelb oder gelbbraun ist.
Die Blätter des Traubenholunders haben einen schmaleren Zuschnitt als die des Schwarzen Holunders. Sie haben auch keinen eiförmigen Umriß, sondern ähneln eher einer Lanzenspitze.
Die Blütenstände erscheinen bereits im April oder Mai und sind nicht tellerförmig ausgebreitet, sonder bilden eine gedrungene Traube, etwa so groß wie eine Kinderhand. Ihre Färbung ist grünlich-gelb.
Die Früchte sind ebenfalls in einer Traube angeordnet. Die Beeren fallen im Herbst weithin durch ihre leuchtend scharlachrote Farbe auf.
Verwendung: Die Früchte werden verarbeitet zu Saft und Gelee. Für Fruchtsuppen nicht geeignet. Die Kerne sind ungenießbar und müssen entfernt werden.
Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.