Wir sammeln Wildfrüchte.
Wie für die Hauptmahlzeit, so hat die Natur auch für Nebenmahlzeiten und Nachspeisen draußen in Wald und Feld den Tisch für uns gedeckt. Allgemein bekannt und beliebt sind:
Walderdbeeren, Waldhimbeeren, Heidelbeeren oder Blaubeeren, Brombeeren, Preißelbeeren
Diese Wildfrüchte werden dort, wo sie häufiger vorkommen, sogar planmäßig gesammelt und vielseitig verarbeitet, so daß für diese Gaben der Natur keine besonderen Hinweise nötig sind.
Es gibt aber noch eine ganze Reihe anderer Wildfrüchte:
Schwarzer Holunder, Traubenholunder, Holzbirnen, Holzäpfel, Ebereschen oder Vogelbeeren, Mehlbeeren, Weißdorn, Hagebutten, Schlehdorn, Berberitzen oder Sauerdorn, Wacholder, Sanddorn
Sie wurden bisher nur von wenigen Liebhabern geschätzt.
Durch den hohen Vitamingehalt, ihre feinen Aromastoffe, die anregenden Fruchtsäuren werden sie besonders beachtet.
Ihre Verwendungsmöglichkeit ist sehr vielseitig. Sie sind auch geeignet, mit Kulturobst zusammen verarbeitet zu werden, und sie helfen dann, die Obstmenge zu strecken, den Vitamingehalt zu erhöhen, den aromatischen Geschmack zu verfeinern.
Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.