Die Hagebutte - Rosa.

Botanical name: 

Fig. 122. Die Hagebutte. Sie wächst an Waldrändern, an sonnigen Abhängen, an Zäunen, an Hecken.

Zu den wertvollsten Wildobstarten gehören die Früchte der wilden Rosen, die wir überall an Hecken, Zäunen, Waldrändern und sonnigen Abhängen in Mengen sammeln können.

Das Sammeln Man soll das Ernten der Früchte nicht zu spät in den Herbst verschieben, da sie gepflückt werden müssen, solange das Fleisch noch fest ist. Etwas mühsam ist das Verputzen der Früchte. Diese werden der Länge nach aufgeschnitten, und die darin enthaltenen Kerne werden mit der Spitze eines Teelöffels herausgekratzt. Da die Kerne mit Stechborsten reichlich untermischt sind, ist darauf zu achten, daß diese sich nicht in dünne Hautstellen oder in die Schleimhäute einbohren, wo sie ein äußerst unangenehmeß jucken hervorrufen würden.

Verwendung: Die Früchte werden verarbeitet zu Suppen, Gelee, Marmeladen, Obstpasten, Mus. Die Kerne ergeben einen wohlschmeckenden Tee.

Hagebuttensuppe

50 g Hagebutten, frische, oder 20 g getrocknete, tags zuvor eingeweicht, in 1/4 l Wasser weichkochen. Durch ein Sieb streichen und mit 1 Teel. Kartoffelmehl, angerührt, aufkochen. Mit Zucker abschmecken.

Zum Trocknen eignen sich Hagebutten sehr gut.

Trocknen s. Mehlbeeren oben.


Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.